envia TEL startet Glasfaserausbau im Erzgebirgskreis
Symbolischer Spatenstich zum Start des Glasfaserausbaus im Erzgebirgskreis: (v.l.) Rico Anton (Landrat Erzgebirgskreis), Patrick Kather (Vorstand Vertrieb envia Mitteldeutsche Energie AG), Martin Dulig (Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Freistaat Sachsen), Haiko Rennert (Geschäftsführer envia TEL GmbH), Stephan Weinrich (Bürgermeister Gemeinde Niederdorf)
Markkleeberg, 13.03.2024
Der regionale Telekommunikationsdienstleister envia TEL beginnt mit dem Glasfaserausbau im Erzgebirgskreis. Der symbolische Spatenstich am 13. März in Niederdorf ist der Startschuss für das von Bund und Land geförderte Ausbauprojekt. Die Bauarbeiten beginnen im Cluster 1, zu dem unter anderem Lugau, Niederdorf und Zwönitz gehören. Die südwestlichen Ausbaugebiete Cluster 5 und 6 folgen voraussichtlich im zweiten Quartal 2024.
Digitalminister Martin Dulig: „Digitale Infrastruktur ist Voraussetzung für innovative Technologien, digitale Arbeitsplätze und eine verbesserte Lebensqualität in der Region. Denn nur durch eine flächendeckende Glasfaseranbindung können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, Schulen digital unterrichten und Familien jederzeit online miteinander kommunizieren. Seit dem Beginn der Erfassung der Glasfaser-Versorgung im Breitbandatlas des Bundes Ende 2017 konnte im Freistaat Sachsen der Anteil von mit Glasfaser erschlossenen Haushalten von 8 auf knapp 24 Prozent gesteigert werden. Dennoch sind wir mit dem Breitbandausbau noch nicht am Ende angekommen, wenn wir unser Ziel einer flächendeckenden Versorgung erreichen wollen. Daher freue ich mich, dass von dem heute gestarteten Ausbau zukünftig rund 29.000 Haushalte, Schulen, Krankenhäuser und Unternehmen im Erzgebirgskreis profitieren. Bund und Freistaat fördern diesen Ausbau für eine zukunftsweisende und vernetzte Region mit 118,2 Millionen Euro.“
„Der heutige Tag markiert den schon bald für jeden sichtbaren Auftakt für die Umsetzung eines Großprojektes, das über viele Jahre vorbereitet und geplant wurde. Auch wenn mit dem flächendeckenden Ausbau unseres Glasfasernetzes noch so manche Einschränkung einhergehen wird, so ist der Start des Ausbauprojektes dennoch eine überaus gute Nachricht für die Region. Denn eines ist klar: Es ist diese leistungsfähige Breitbandinfrastruktur, die eine der wesentlichen Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit unserer Region bildet und neben unserer heimischen Wirtschaft gleichermaßen auch der Bürgerschaft zugutekommt“, betont Rico Anton, Landrat des Erzgebirgskreises.
envia TEL-Geschäftsführer Haiko Rennert ergänzt: „Nach einer intensiven Ausschreibungs- und Planungsphase freuen wir uns, dass wir nun mit den Bauarbeiten beginnen können. Dabei profitieren wir maßgeblich von unseren Erfahrungen im Glasfaserausbau der nunmehr letzten zwanzig Jahre.“ In den kommenden Jahren werden im Zuge des Projekts insgesamt 21 Kommunen im Erzgebirgskreis mit hochleistungsfähiger Glasfaserinfrastruktur erschlossen.
Der Ablauf der Bauarbeiten richtet sich dabei nach den Gegebenheiten vor Ort. Zunächst werden hauptsächlich die Überlandstrecken errichtet. Dann geht es entlang der Straßenzüge und Gehwege innerhalb der Kommunen weiter bis abschließend die Glasfaserhausanschlüsse gebaut werden. Bevor die Arbeiten auf Privatgrundstücken starten, stimmt das jeweilige von envia TEL beauftragte Bauunternehmen bei einem Vor-Ort-Termin die individuelle Umsetzung mit den Eigentümern ab. Die Kontaktaufnahme erfolgt direkt durch die Baufirma.
Die neuen Highspeed-Anschlüsse werden an das rund 7.000 Kilometer lange Glasfasernetz angebunden, das envia TEL in Mitteldeutschland betreibt. Insgesamt werden auf 690 Kilometern Trasse rund 2.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und bis zu 17.000 Gebäudeanschlüsse für eine Direktanbindung vorbereitet. Rund 29.000 private Haushalte und Gewerbetreibende können von dem Ausbau profitieren. Je nach Produkt stehen dann Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Zum Vergleich: Derzeit liegen die Bandbreiten häufig unter 30 Megabit pro Sekunde. Zusätzlich zur Förderung von Bund und Land investiert die enviaM-Gruppe eigenwirtschaftlich knapp 80 Millionen Euro in das Ausbauprojekt.
Alle wichtigen Informationen zum Ausbau, den Servicefilialen in Schwarzenberg und Stollberg sowie die Termine des Infomobils sind unter enviatel.de/erzgebirge zu finden.
Förderverfahren im Erzgebirgskreis:
envia TEL hat in einem komplexen Auswahlverfahren des Erzgebirgskreises den Zuschlag für drei von insgesamt sechs Ausbaucluster des Förderprojekts erhalten. Förderfähige Adresspunkte mit einer Bandbreite von weniger als 30 Megabit pro Sekunde erhalten den Glasfaserhausanschluss kostenfrei. Eingeschränkt förderfähige Adresspunkte mit einer Bandbreite von über 30 bis unter 100 Megabit pro Sekunde erhalten den Glasfaserhausanschluss ebenfalls kostenfrei, wenn ein envia TEL-Produktvertrag abgeschlossen wurde.
Ausbaucluster, die envia TEL mit Glasfaser erschließen wird:
Cluster 1 | Cluster 5 | Cluster 6 |
Auerbach/Erzgeb. | Breitenbrunn/Erzgeb. | Bockau |
Gornsdorf | Elterlein | Eibenstock |
Hohndorf | Grünhain-Beierfeld | Johanngeorgenstadt |
Lugau/Erzgeb. | Raschau-Markersbach | Schönheide |
Niederdorf | Scheibenberg | Stützengrün |
Niederwürschnitz | Schwarzenberg/Erzgeb. | Zschorlau |
Oelsnitz/Erzgeb. | ||
Thalheim/Erzgeb. | ||
Zwönitz |